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von hanaus gnaden?

10 | 09 | 2006
Rochusmarkt - von Hanaus Gnaden?
Der Termin des Hanauer Bürgerfestes wurde in diesem Jahr um eine Woche verschoben, um einen Konflikt mit dem Abschluß der Auheimer Jubiläumsfeierlichkeiten zu vermeiden.
Hierzu ein Zitat unseres Oberbürgermeisters zu der lobenswerten Toleranz der Hanauer Vereine:  "Kaminsky hoffte mit einem breiten Grinsen im Gesicht" (so der HA), "daß dies auch in den Auheims angekommen ist." Eigentlich müßten die Großauheimer jetzt die Güte der Hanauer preisen und ihrem Herrscher huldigen. Ehre, wem Ehre gebührt. Doch so einfach ist die Sache nicht! Natürlich freuen wir uns, daß die Hanauer ihr Wiederaufbau-Fest feiern.
Aber der Termin der Auheimer Festwoche war keine Großauheimer Willkür, sondern wurde vor einigen Jahren gemeinsam mit der Stadtverwaltung festgelegt. - Dies geschah zu der Zeit, in der das ehrwürdige und traditionsreiche Bürgerfest mausetot und an Wiederauferstehung nicht zu denken war. Schon vergessen? Nun Teil 2 des Zitates: "Man müßte mal überlegen, die Hanauer wollten den Rochusmarkt verlegen. Das würde keinen Jubel in Großauheim hervorrufen!"
Wie war das noch mal mit den Äpfeln und Birnen? Natürlich: man kann sie auf dem Rochusmarkt kaufen. Aber in eine Tüte sollte man sie nicht zusammenwerfen. Um es klar zu sagen: Hanau "kann keinen Rochusmarkt verlegen". Das hätte nicht mal eine blonde Sonnenkönigin geschafft. Es ist keine städtische Veranstaltung, kein mit -zigtausend Haushaltseuro aufgeblähter Mega-Event. Der Rochusmarkt ist einzig und allein ein Kind des Großauheimer Gewerbevereins, völlig unabhängig in Konzept und Planung. Un dabei bleibt es auch. Es gibt ihn jetzt schon zum 30.Mal und er ist unbestritten einer der beliebtesten und erfolgreichsten Straßenmärkte der ganzen Region.
An dieser Stelle wollen wir ausdrücklich den Menschen vom Hanauer Ordnungsamt, der Stadtreinigung und allen anderen Bediensteten der Stadt danken, die alljährlich dafür sorgen, daß der Rochusmarkt reibungslos über die Bühne geht. Die Verwaltung übernimmt inzwischen Müllabfuhr und Straßensperrung. Die Kosten von Planung, Organisation, Werbung, Programm, usw. aber tragen alleine der Gewerbeverein und die in ihm organisierten Großauheimer Geschäftsleute. Und die lassen sich nicht verlegen!
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